USA: Obama verliert strategische Mehrheit im Senat

Erschienen am 20.1.2010

USA – Obama verliert strategische Mehrheit im Senat: Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerrechnet aus dem Bundesstaat in dem Ted Kennedy Zeit seines Lebens für eine Gesundheitsreform gekämpft hat, nun massiver Gegenwind gegen eben jene droht. Bei der Wahl in Massachusetts mussten Barack Obamas Demokraten eine herbe Niederlage einstecken durch die sie die strategische 60 Stimmen-Mehrheit im US-Senat verloren. Somit ist es den Republikanern möglich Gesetzesvorhaben des Präsidenten zu blockieren. Die Wahl in Masschusetts war nötig geworden, weil der langjährige und beliebte Senator Ted Kennedy im Herbst vergangenen Jahres im Alter von 77 Jahren verstarb. Mit 52 Prozent der Wählerstimmen lag der republikanische Kandidat Scott Brown nach Auszählung fast aller Stimmen in Führung. Seine demokratische Kontrahentin Martha Coakley kam lediglich auf 47 Prozent der Stimmen.

Noch zu Weihnachten lag Coakley deutlich in Führung. Ihre Wahlniederlage lässt sich zum einen mit persönlichen Versäumnissen der Kandidatin im Wahlkampf erklären. So soll sie die Frage eines Journalisten warum sie denn keinen intensiveren Wahlkampf führe, als lächerlich abgetan und geantwortet haben, ob sie denn bei kaltem Winter draußen herumstehen und Hände schütteln solle. Zum anderen kann man die wahl in Massachusetts als Warnschuss der Wähler in Richtung Washington und damit Barack Obama sehen, der von seinen Wahlkampfversprechen bislang nur wenig in die Tat umsetzen konnte. Auf jeden Fall ordnet das Wahlergebnis die politischen Machtverhältnisse in den USA neu, so dass die kommenden Wochen spannend werden dürften, weil Barack Obama nun das Gespräch mit den Republikanern suchen muss.

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Kommentare

Eine Antwort zu “USA: Obama verliert strategische Mehrheit im Senat”

  1. Barack Obama Kritiker am 20.01.2010 12:56

    Tja das sieht man, dass Charisma und Rhetorik einen noch lange nicht zu einem guten Politiker machen. Ich verstehe auch nicht, wieso die Leute alle so auf Obama abfahren. Es ist ja nicht so, dass ich Barack Obama nicht mag, aber es sollte schon einen Grund geben um jemanden zu feiern. Ich habe bislang auch noch keine richtigen Veränderungen mitbekommen, außer den Nobelpreis den er nicht verdient hat. Man muss sich einfach klar machen, dass ein Mensch alleine nicht eine ganze Generation verändern kann.

    Hier ein richtig geiles Video, was ihr euch unbedingt angucken müsst:
    T.I. Feat. Obama: Whatever I Like http://clips.rofl.to/clip/t-i-feat-obama-whatever-i-like

    In dem Lied singt zwar “Obama” dass er machen kann was er will, aber leider stimmt das nicht ganz. Auch als Präsident sind seine Möglichkeiten beschränkt. Die ganze Regierung hat das sagen! Wenn dann müsste Obama das volle Sagen haben. Das wäre aber widerun eine Diktatur und dass will man ja auch nicht. So oder so passt es nicht. Es muss einen Menschen geben, der ein Umdenken in den Köpfen der Menschen bewirken kann. Ihr wollt was fürs Klima tun? Dann bringt es den Kindern in der Schule bei. Ihr wollt nicht, dass gierige Banker in Zukunft weitere Krisen verursachen, dann erzieht eure Kinder richtig. Es muss eine Generation von Anfang an richtig erzogen werden!

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