2010-Fehler mit Klebeband beheben?

Erschienen am 6.1.2010

2010-Fehler mit Klebeband beheben?: Insgesamt 23,5 Millionen EC- und Kreditkarten in Deutschland sind vom sogenannten 2010-Fehler betroffen, durch den aufgrund eines Fehlers in der Software auf dem Chip der Karten die entsprechenden Lesegeräte eine Fehlermeldung beim Zahlungsvorgang liefern. Bislang haben die Banken und Sparkassen noch keine adäquate Lösung für diesen Fehler liefern können. Deshalb helfen sich die ersten Einzelhändler jetzt selbst. Indem sie den Chip auf den Karten mit Klebeband überkleben, machen sie das Lesen durch ein Lesegerät unmöglich, so dass die Geräte auf den auf der Rückseite der Karten befindlichen Magnetstreifen zurückgreifen müssen. Diese sind zwar wesentlich unsicherer, weil genauso einfach wie eine Kassette kopiert werden können, als der Chip, aber im Moment die einzige Alternative.

Selbst die Sparkassen haben ihre Geldautomaten in Deutschland vorläufig auf den Magnetstreifen umgestellt. Verbraucherschützer warnen aber vor etwaigen Manipulationen an EC- und Kreditkarten, da die Frage der Haftung nicht geklärt ist. Im Moment ist noch keine Lösung für den 2010-Fehler in Sicht. Ein Umtausch der Karten würde Millionen Kosten und Monate dauern. Deshalb wird jetzt fieberhaft nach einer Lösung gesucht, mit der sich die Software aller betroffenen Karten aktualisieren lässt.

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Kommentare

2 Antworten zu “2010-Fehler mit Klebeband beheben?”

  1. Tom am 08.01.2010 11:58

    Oh je, da haben n paar Informatiker viel verbockt…
    Ich – als Entwickler in einer Bank finde diesen Fehler sehr amüsant :)

  2. Bulmis am 08.01.2010 13:42

    Ja, so wie ich das mitbekommen habe, ist das ganze nicht mehr als ein großer Tippfehler. Wirklich peinlich ist aber, dass diesen Fehler beim testen keiner bemerkt hat.

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