Gaddafi führt Krieg gegen das libysche Volk

Erschienen am 27.2.2011

Gaddafi führt Krieg gegen das libysche Volk: Dieser Post könnte auch unter der Überschrift “Wenn Tyrannen durchdrehen” stehen. Was derzeit in Libyen geschieht, spottet jeder Beschreibung. Da führt ein Despot, der faktisch seit 40 Jahren an der Macht ist Krieg gegen sein eigenes Volk.

Muammar al-Gaddafi klammert sich seine Macht, mit aller Gewalt. Er setzt die Armee gegen das rebellierende Volk ein und weil offenbar nicht alle Soldaten und Offiziere auf ihre Landsleute schießen wollen, kauft er sich einfach Söldner aus Afrika, die noch brutaler gegen Demonstrierende vorgehen. Es wäre keine Übertreibung zu formulieren, dass Gaddafi den Verstand verloren hat.

International wurde der Despot bereits für sein Vorgehen geächtet. Sanktionen wurden gegen sein Regime verhängt. Zurücktreten will er trotzdem nicht. Aktuell soll er sich in einem Stadtteil von Tripolis verschanzt haben. Dort so heißt es aus Libyen verfüge er noch über uneingeschränkte macht.

Nicht so im Rest des Landes. Weite Teile Libyens sollen bereits unter der Kontrolle der Aufständigen stehen. Im Osten hat sich bereits eine Übergangsregierung gebildet, die binnen 3 Monaten für Neuwahlen sorgen will. Gaddafi ist quasi bereits abgesetzt. Trotzdem bleibt die Angst, dass der irre Diktator zum letzten Schlag ausholt und zum Beispiel seine Senfgas-Vorräte gegen sein ehemaliges Volk einsetzt. Zuzutrauen wäre es ihm.

Vor diesem Hintergrund muss ich meine Bewunderung für das libysche Volk aussprechen. Trotz der Lebensgefahr, die für jeden Demonstranten herrscht oder zumindest herrschte, war der Aufstand erfolgreich. Hier gebührt jedem einzelnen Libyer, der auf die Straße ging, um den Despoten loszuwerden, großer Respekt.

Hoffen wir, dass es nicht doch noch zum großen Knall in Libyen kommt.

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