Baschar al-Assad lässt Sitzblockade in Homs zusammenschießen

Erschienen am 19.4.2011

Baschar al-Assad lässt Sitzblockade in Homs zusammenschießen: Das syrische Regime scheint den Verstand verloren zu haben! In der nordwestlich von der Hauptstadt Damaskus gelegenen Stadt Homs haben im Dienstagmorgen Sicherheitskräfte mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen, die sich zu einer Sitzblockade versammelt hatten.

“Die Sitzblockade wurde gewaltsam aufgelöst”, sagte ein Menschenrechtsaktivist der Nachrichtenagentur AFP. Rund 20.000 Menschen beteiligten sich an der Sitzblockade, die seit Montagabend am al-Saa-Platz hielten. Sie sollte erst beendet werden, wenn Diktator Baschar al-Assad seinen Rücktritt erklärt. Den al-Saa-Platz benannten die Demonstranten in Anlehnung an die ägyptische Revolution kurzer Hand in Tahrir-Platz um.

Berichte über Opfer gibt es bislang keine. Man muss aber davon ausgehen, dass Menschen ums Leben gekommen sind. Das Regime in Damaskus erklärte lediglich, dass man in Homs eine bewaffnete Revolte von Kriminellen beendet habe. Diese sollen einen General getötet und verstümmelt haben.

Angesichts der weiteren Zuspitzung in Syrien droht der Konflikt zu eskalieren. Baschar al-Assad scheint jedenfalls gewillt zu sein seine Macht mit allen Mitteln zu halten. Syrien könnte so zu einem zweiten Libyen werden.

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